
„Tango auf vier Marimbas? Ja, das geht.“
„Die Klangverhältnisse in der historischen Gießhalle der Sayner Hütte sind hervorragend, zumindest gilt dies, wenn das Wave Marimba Quartet spielt. (…)
Tango auf vier Marimbas? Ja, das geht. Und wie das geht, wenn er mit solchem Enthusiasmus, rhythmischem Verve und Können gespielt wird. Die explosiven Impulse des Tango liegen quasi im Naturell der Holzschlaginstrumente. Die ruppige Akkordik von Bandoneon und Gitarre bei Piazzolla findet ihre Entsprechung im scharfen Anschlag von 16 Marimbaklöppeln in acht Händen. Das schwermütige Schluchzen des Tango nimmt die Form heftig einsetzenden, dann zart verhauchenden Tremolierens an.
Später geht es von Südamerika zurück zu den barocken Wurzeln europäischer Kunstmusik, derentwegen das Quartett sich im Jahr 2008 eigentlich gegründet hatte. Johann Sebastian Bachs Concerto für zwei Cembali in C-Dur wird in der Bearbeitung für vier Marimbafone zu einem ebenso ernsthaften Unternehmen wie entzückenden Hörerlebnis.“
Andreas Pecht – www.rhein-zeitung.de